Wenn die Leistung nicht stimmt, bleibt selbst ein Talent wie Sascha Bouebari bei Rot-Weiss Essen draußen. Der 20-jährige Mittelfeldspieler, der in der vergangenen Saison noch als vielversprechender Youngster galt, fehlt derzeit im Spieltagskader – und das hat Gründe, wie RWE-Trainer Uwe Koschinat jetzt unmissverständlich erklärt hat.
«Sascha hat in den letzten Wochen leider nicht die Trainingsleistungen gezeigt, die notwendig sind, um bei uns im Kader zu stehen», erläuterte Koschinat nach dem 1:1 gegen Arminia Bielefeld. Die Situation ist für den jungen Spieler besonders bitter, da er in der Vorsaison unter Ex-Coach Christoph Dabrowski noch 13 Drittliga-Einsätze sammeln konnte. Doch die Konkurrenz an der Hafenstraße ist hart: Mit Neuzugängen wie Torben Müsel und Routiniers wie Thomas Eisfeld ist das Mittelfeld bei RWE stark besetzt.
Interessant dabei: Koschinat lässt keinerlei Zweifel aufkommen, dass es allein an Bouebari selbst liegt, die Situation zu ändern. «Die Tür steht für ihn jederzeit offen. Er muss einfach im Training wieder das zeigen, was er kann», so der 52-jährige Fußballlehrer. Talente bekommen bei Rot-Weiss ihre Chance – aber nur, wenn die Trainingsleistung stimmt. Das gilt für Bouebari genauso wie für jeden anderen im Kader.
Für den Youngster, der erst im letzten Jahr aus der U19 in den Profikader aufstieg, heißt es nun: Ärmel hochkrempeln und im Training überzeugen. Die Hafenstraße ist bekannt dafür, Talenten eine Plattform zu bieten – doch der Weg zurück in den Kader führt nur über harte Arbeit. Ob Bouebari die Kurve kriegt? Die nächsten Wochen werden es zeigen.