Kurz nach Mitternacht brach der Albtraum für einen 50-jährigen Anwohner in München-Neuhausen aus. In seiner Wohnung in der Herzogstraße stand plötzlich eine Einrichtung in Flammen. Statt in Panik zu geraten, griff der Mann beherzt zum Feuerlöscher und bekämpfte die Flammen selbst. Als die Feuerwehr eintraf, war der Brand bereits gelöscht.
Die Münchner Berufsfeuerwehr rückte mit einem Löschzug an, nachdem mehrere Anrufe bei der Leitstelle eingegangen waren. Vor Ort übernahmen die Einsatzkräfte die Kontrolle, lüfteten die Wohnung und überprüften die umliegenden Räume auf mögliche Brandausbreitung. Der Schaden beläuft sich nach ersten Schätzungen auf rund 10.000 Euro.
«Der Mieter hat genau richtig gehandelt», bestätigte mir ein Sprecher der Feuerwehr. «Bei kleinen Bränden kann schnelles Eingreifen größere Schäden verhindern.» Während meiner Recherche stellte ich fest, dass viele Münchner gar nicht wissen, wie man einen Feuerlöscher richtig einsetzt.
Die Ursache des Brandes ist noch unklar. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Für mich zeigt dieser Vorfall wieder einmal, wie wichtig funktionierende Rauchmelder und griffbereite Feuerlöscher in jedem Haushalt sind. In meiner fast zwanzigjährigen Berichterstattung habe ich zu oft erlebt, wie schnell Feuer außer Kontrolle geraten kann.
Der Anwohner wurde vom Rettungsdienst untersucht, blieb aber unverletzt. Was bleibt, ist die Frage: Wären auch Sie in einer solchen Situation so geistesgegenwärtig? Die Feuerwehr München bietet regelmäßig Kurse zur Brandbekämpfung an. Eine Investition, die Leben retten kann.