In der Fußballwelt dreht sich das Transferkarussell immer schneller, und diesmal sorgt Borussia Dortmund für Aufsehen. Wie aus gut informierten Kreisen verlautet, könnte der bisherige Ersatzkeeper Alexander Meyer zur kommenden Saison überraschend zur neuen Nummer 1 aufsteigen. Eine Entwicklung, die selbst eingefleischte BVB-Fans nicht kommen sahen – schließlich galt der 33-jährige bisher klar als Mann hinter Gregor Kobel.
Meyer, der 2022 vom Zweitligisten Jahn Regensburg nach Dortmund kam, überzeugte die Verantwortlichen offenbar durch konstante Trainingsleistungen und seine professionelle Einstellung. «Alexander hat sich diese Chance verdient. Er zeigt täglich, dass er das Zeug zum Stammtorwart hat«, verriet ein Insider aus dem Trainerteam. Die wenigen Einsätze, die Meyer bisher für den BVB absolvierte, nutzte er eindrucksvoll – besonders in Erinnerung blieb seine Glanzleistung beim Champions-League-Spiel gegen Newcastle United, als er den verletzten Kobel vertrat.
Die Pläne des BVB werfen natürlich Fragen zur Zukunft von Gregor Kobel auf. Der Schweizer Nationaltorhüter, der bei mehreren europäischen Topklubs auf dem Zettel steht, könnte bei einem attraktiven Angebot die Schwarz-Gelben verlassen. Sportdirektor Sebastian Kehl hält sich zu den Gerüchten bedeckt: «Wir planen mit beiden Torhütern und schätzen ihre Qualitäten sehr.»
Die Torwartfrage beim BVB spiegelt einen größeren Trend im deutschen Fußball wider: Immer mehr Vereine setzen auf interne Lösungen statt teure Transfers. Vielleicht erleben wir beim BVB gerade den Beginn einer neuen Ära – eine, in der ein vermeintlicher Ersatzmann zum Helden zwischen den Pfosten wird. Wäre es nicht eine typische Dortmund-Geschichte, wenn ausgerechnet ein «Spätstarter» wie Meyer die Champions-League-Ambitionen des Vereins sichern würde?