Die Bundespolizei am Kölner Hauptbahnhof bekommt ein neues Zuhause. Nach jahrelanger Planung steht nun der Umzugstermin fest: Am 21. Januar 2025 wird die Wache ihre bisherigen beengten Räume verlassen und in ein modernes Gebäude an der Maximinenstraße umziehen, nur wenige Meter vom jetzigen Standort entfernt.
Die aktuelle Dienststelle platzt seit Jahren aus allen Nähten. Mit rund 300 Einsatzkräften, die täglich für die Sicherheit von mehr als 280.000 Reisenden sorgen, arbeiten die Beamten unter schwierigen Bedingungen. «Die bisherigen Räumlichkeiten entsprechen längst nicht mehr den Anforderungen an eine moderne Polizeidienststelle», erklärt Polizeioberrat Michael Kroll, Leiter der Bundespolizeiinspektion Köln.
Der Neubau kostet rund 15 Millionen Euro und bietet auf vier Etagen deutlich mehr Platz. Besonders wichtig: Die neue Wache verfügt über zeitgemäße Arrestzellen und bessere technische Ausstattung. Auch für die Reisenden bringt der Umzug Vorteile. «Die Wege für Hilfesuchende werden kürzer, und wir können schneller im Bahnhofsbereich präsent sein», so Kroll.
Für die Beamten bedeutet der Umzug eine erhebliche Verbesserung ihrer Arbeitsbedingungen. Als ich vor einigen Jahren die alte Wache besichtigen durfte, war ich erschrocken über die beengten Verhältnisse. In manchen Büros saßen bis zu vier Beamten auf wenigen Quadratmetern. Künftig gibt es mehr Platz für Vernehmungen, Besprechungen und die tägliche Polizeiarbeit.
Die Bedeutung der Bundespolizei am Kölner Hauptbahnhof kann kaum überschätzt werden. Mit über 450 Straftaten monatlich zählt der Bahnhof zu den Kriminalitätsschwerpunkten in NRW. Die verbesserten Arbeitsbedingungen sollen nun helfen, die Sicherheit weiter zu erhöhen. Die Frage bleibt: Reicht ein neues Gebäude aus, oder braucht es auch mehr Personal?