Am Deichbrand Festival in Cuxhaven hat sich am Freitagabend ein tragischer Todesfall ereignet. Ein 22-jähriger Besucher wurde leblos in seinem Zelt aufgefunden. Die Polizei hat Ermittlungen aufgenommen, während das Festival mit über 60.000 Besuchern weiterläuft. Erste Erkenntnisse deuten auf gesundheitliche Probleme als Todesursache hin.
Ich war selbst vor Jahren beim Deichbrand und kenne die besondere Atmosphäre dieses norddeutschen Festivals. Was jetzt passiert ist, erschüttert die Festival-Community. Die Nachricht verbreitete sich schnell über das Gelände, wie mir Kolleginnen vor Ort berichten.
Die Veranstalter bestätigten den Vorfall am Samstag. «Wir sind tief betroffen und unsere Gedanken sind bei den Angehörigen», teilte Festivalsprecherin Maike Schmidt mit. Auf eine Unterbrechung des seit Donnerstag laufenden Musikfestivals wurde verzichtet.
Die Staatsanwaltschaft Stade hat eine Obduktion angeordnet, um die genaue Todesursache zu klären. «Derzeit gibt es keine Hinweise auf Fremdverschulden», erklärte Polizeisprecherin Jana Brix gegenüber der Presse.
Festivals bringen Zehntausende zusammen, doch medizinische Notfälle gehören leider zur Realität solcher Großveranstaltungen. Laut Sanitätsdienst gab es bereits über 1.200 Behandlungen seit Festivalbeginn – meist wegen Hitze und Dehydrierung.
Was bleibt, ist die Frage nach besserer Prävention. Könnten regelmäßigere Kontrollen in den Campbereichen oder mehr Aufklärung über Gesundheitsrisiken solche Tragödien verhindern? Für eine Familie kommt diese Diskussion zu spät.