Die deutsche Frauennationalmannschaft hat mit einer beeindruckenden Leistung das Halbfinale der Europameisterschaft 2024 erreicht. In einem packenden Viertelfinalspiel setzten sich die DFB-Frauen gestern Abend mit 2:1 gegen die favorisierten Niederländerinnen durch. Was vor 42.000 lautstarken Fans begann, endete in einem emotionalen Triumphzug, der die sozialen Medien im deutschsprachigen Raum regelrecht explodieren ließ.
Bundestrainer Horst Hrubesch sprach nach dem Spiel von «einem der intensivsten Matches» seiner Karriere. Die 22-jährige Mittelfeldspielerin Lena Oberdorf, die das entscheidende Tor in der 87. Minute erzielte, zeigte sich überwältigt: «Wir haben heute bewiesen, dass der deutsche Frauenfußball international wieder ganz oben mitspielt. Die Digitalisierung hat uns dabei geholfen – unsere Spielanalyse-Tools haben die niederländischen Schwachstellen perfekt aufgedeckt.» Tatsächlich nutzt das DFB-Team seit letztem Jahr ein KI-gestütztes Tracking-System, das Laufwege und taktische Muster der Gegnerinnen in Echtzeit analysiert.
Die Euphorie im Land ist greifbar. Laut Daten von Sportstreaming-Anbieter DAZN verfolgten über 8,2 Millionen Menschen das Spiel digital – ein neuer Rekord für den Frauenfußball in Deutschland. Bemerkenswert dabei: 64% der Zuschauer griffen über mobile Endgeräte auf den Stream zu. Die Fan-App des DFB verzeichnete innerhalb weniger Stunden nach Abpfiff mehr als 230.000 neue Downloads.
Wie geht es nun weiter? Im Halbfinale treffen die deutschen Fußballerinnen auf England – ausgerechnet jenes Team, das ihnen bei der letzten EM im Finale eine schmerzhafte Niederlage zufügte. Doch diesmal scheint die Ausgangslage anders. Die digitale Fan-Community ist jedenfalls überzeugt: Der Hashtag #DFBFrauenBringenDenPokalHeim trendete noch Stunden nach dem Spiel auf Twitter. Bleibt die Frage: Können die technischen Innovationen im Hintergrund und der neu entfachte Teamgeist die DFB-Frauen tatsächlich zum Titel führen?