Die wirtschaftliche Elite Dortmunds versammelte sich gestern im stilvollen Ambiente des Westfälischen Industrieklubs zum traditionellen Sommerfest. Bei perfektem Wetter nutzten über 400 Führungskräfte, Politiker und Kulturschaffende die Gelegenheit zum Netzwerken unter freiem Himmel. Eine willkommene Auszeit vom Alltag, wie IHK-Präsident Heinz-Herbert Dustmann betonte: «Hier entstehen oft die Gespräche, die später zu erfolgreichen Kooperationen führen.»
Was mich bei meinem Rundgang besonders beeindruckte: Die Mischung aus etablierten Familienunternehmen und jungen Start-ups. In einer Ecke diskutierte der Geschäftsführer eines traditionsreichen Mittelständlers angeregt mit einer Gründerin aus der Digitalbranche. Solche Begegnungen machen das Sommerfest zu mehr als einer gesellschaftlichen Pflichtveranstaltung.
«Dortmund braucht genau solche Plattformen», erklärte Oberbürgermeister Thomas Westphal beim Anstoßen. «Hier spürt man den Wandel unserer Stadt vom Industrie- zum Technologiestandort.» Die Stimmung war gelöst, trotz der wirtschaftlichen Herausforderungen, die viele Unternehmen derzeit beschäftigen.
Ein besonderes Highlight des Abends war die Versteigerung eines BVB-Trikots zugunsten der Dortmunder Tafel. Als langjährige Beobachterin solcher Veranstaltungen fiel mir auf, wie selbstverständlich soziales Engagement mittlerweile zur Unternehmenskultur gehört – ein positiver Trend in der Dortmunder Wirtschaft.
Die Gespräche kreisten nicht nur um Geschäftliches. Beim Fingerfood wurden auch die Olympischen Spiele und natürlich die Aussichten des BVB für die kommende Saison diskutiert. Solche Feste zeigen: Die Dortmunder Wirtschaft versteht sich nicht nur als Arbeitsgemeinschaft, sondern als Teil einer lebendigen Stadtgesellschaft. Eine Tradition, die auch in digitalen Zeiten ihren Wert behält.