Die Eintracht-Anhänger machten beim 2:1-Sieg ihrer Mannschaft in Köln wieder einmal negative Schlagzeilen. Im Gästeblock zündeten sie massiv Pyrotechnik, was nicht nur zu einer unübersehbaren Rauchentwicklung führte, sondern auch den Spielbeginn verzögerte. Schiedsrichter Matthias Jöllenbeck musste den Anstoß um mehrere Minuten verschieben, bis die Sicht auf dem Platz wieder ausreichend war.
Was Fans als «Stimmungsmacher» feiern, bleibt ein gefährliches Spiel mit dem Feuer. Der DFB wird diesen Vorfall sicherlich nicht ungeahndet lassen, und Frankfurt muss wieder einmal mit einer empfindlichen Geldstrafe rechnen. Dabei hatte die Eintracht schon in der Vergangenheit wiederholt mit hohen Strafzahlungen wegen Pyrotechnik zu kämpfen.
«Die Sicherheit aller Stadionbesucher muss immer an erster Stelle stehen», betont Sicherheitsexperte Michael Wegner, der seit Jahren die Pyro-Debatte verfolgt. «Zwischen Fankultur und Gefährdung verläuft eine rote Linie, die immer wieder überschritten wird.»
Sportlich hatte Frankfurt derweil allen Grund zum Feiern. Nach dem wichtigen Auswärtssieg stehen die Adlerträger mit nun 14 Punkten auf dem sechsten Tabellenplatz. Tore von Ekitiké und Marmoush sicherten den Erfolg, auch wenn Kölns Waldschmidt zwischenzeitlich für den Ausgleich sorgte. Für die Frankfurter war es bereits der vierte Saisonsieg – eine beachtliche Bilanz für das Team von Trainer Dino Toppmöller.
Die Frage bleibt: Wie lange noch werden die sportlichen Erfolge von unnötigen Nebengeräuschen überschattet? Pyrotechnik mag für viele zur Fankultur gehören, doch der Preis dafür wird immer höher – nicht nur finanziell.