Die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft hat einen herben Dämpfer erlitten. Das 1:7 gegen die Schweizer Nachbarn schmerzt nicht nur auf der Anzeigetafel – es wirft auch Fragen zur Viertelfinalteilnahme auf. Nach dem Traumstart mit drei Siegen aus vier Spielen steht das DEB-Team nun am Scheideweg. Können Söderholm und seine Mannschaft noch die Wende schaffen?
Die Ausgangslage ist verzwickt, aber nicht hoffnungslos. Mit neun Punkten belegt Deutschland aktuell den vierten Tabellenplatz in Gruppe A – genau die Position, die für das Weiterkommen reichen würde. «Wir haben es weiterhin in der eigenen Hand», betont Kapitän Moritz Müller, der sich trotz der Klatsche kämpferisch gibt. «Ein Sieg gegen Dänemark und wir sind durch.»
Die Statistik gibt ihm recht: In den verbleibenden zwei Gruppenspielen gegen Dänemark und Österreich sind sechs Punkte realistisch. Beide Teams liegen in der Weltrangliste hinter Deutschland. Besonders das Duell gegen die Dänen morgen könnte vorentscheidend sein. «Wir müssen wieder zu unserem Spiel finden», fordert Bundestrainer Söderholm. «Die Schweiz-Niederlage abhaken und nach vorne schauen.»
Was vielen Fans Mut macht: Auch bei der Silber-WM 2023 gab es eine deutliche Gruppenphase-Niederlage, bevor die Mannschaft im Turnierverlauf über sich hinauswuchs. Der Fokus liegt jetzt auf Regeneration und mentaler Stärke. «Die ersten 40 Minuten gegen die Schweiz waren okay, dann ist uns das Spiel entglitten», analysiert Stürmer Dominik Kahun. «Das darf uns gegen Dänemark nicht passieren.»
Wie so oft im Eishockey ist die Tagesform entscheidend. Gelingt Deutschland die Wiedergutmachung nach der Schweiz-Klatsche? Morgen wissen wir mehr.