Die Hamburger Sportlandschaft steht vor einer gewaltigen Erweiterung: Der Zeitplan für den Bau des «Elbdome» im Stadtteil Stellingen ist jetzt offiziell. Die neue Arena wird bis zu 8.000 Zuschauer fassen und soll sowohl den Hamburg Towers (Basketball) als auch dem HSV Hamburg (Handball) als Heimspielstätte dienen. Das 200-Millionen-Euro-Projekt wird durch private Investoren finanziert und könnte bereits 2027 eröffnet werden.
Hinter den Kulissen wurde lange gerungen. «Wir haben alle rechtlichen und wirtschaftlichen Hürden genommen», erklärt Tomislav Karajica, Chef der Home United Management GmbH, die das Projekt verantwortet. Nun steht fest: Im ersten Quartal 2025 sollen die Bauarbeiten beginnen, nachdem der Bebauungsplan im letzten Quartal 2024 verabschiedet wird.
Ich erinnere mich noch an die Skeptiker, die bei der ersten Präsentation vor zwei Jahren zweifelten, ob Hamburg wirklich eine weitere Arena braucht. Doch inzwischen ist klar: Die Kapazitäten der bestehenden Hallen reichen für die wachsenden Zuschauerzahlen bei Handball und Basketball längst nicht mehr aus.
Der Elbdome wird mehr als nur eine Sportstätte. «Wir schaffen einen Ort für die gesamte Bevölkerung», betont Senatorin Katharina Fegebank. Das Konzept sieht neben der Arena auch ein Hotel, Gastronomie und Büroflächen vor. Das gesamte Gelände an der Schnackenburgallee, direkt neben dem Volksparkstadion, soll zu einem lebendigen Quartier werden.
Ob der ambitionierte Zeitplan eingehalten werden kann? Hamburg hat mit Verzögerungen bei Großprojekten seine Erfahrungen. Doch die Sportfans der Stadt hoffen auf das Beste. Mit dem Elbdome bekäme die Sportmetropole endlich die Arena, die sie verdient.