Seit Montagmorgen fließt der Verkehr auf der A7 in Hamburg wieder. Die 55-stündige Vollsperrung des Elbtunnels ist pünktlich beendet. Autofahrer können aufatmen, nachdem der Tunnel und die angrenzenden Autobahnabschnitte zwischen Hamburg-Heimfeld und Hamburg-Volkspark seit Freitagabend komplett gesperrt waren. Nach Angaben der Autobahn GmbH Nord konnten alle geplanten Bauarbeiten erfolgreich abgeschlossen werden.
Die Sperrung hatte massive Auswirkungen auf den Verkehr in Hamburg. Wie ich am Samstag selbst beobachten konnte, wälzten sich lange Autoschlangen durch die Ausweichstrecken in Altona und Wilhelmsburg. Besonders die Elbbrücken waren zeitweise völlig überlastet. «Die Verkehrsteilnehmer haben sich überwiegend gut auf die Situation eingestellt», erklärte Christian Merl, Sprecher der Autobahn GmbH Nord.
Während der Sperrung wurden wichtige Arbeiten für den achtspurigen Ausbau der A7 durchgeführt. Neben der Installation neuer Verkehrszeichenbrücken wurden auch die Fahrbahnmarkierungen angepasst und die Tunnelsicherheitssysteme gewartet. Die routinemäßigen Sicherheitschecks im Elbtunnel müssen regelmäßig durchgeführt werden – ein Aufwand, der sich lohnt, wenn man bedenkt, dass täglich rund 120.000 Fahrzeuge die Röhren passieren.
Pendler und Anwohner können vorerst durchatmen, doch die nächste Herausforderung steht bereits bevor. Im Herbst wird eine weitere Vollsperrung notwendig sein, um zusätzliche Bauarbeiten durchzuführen. Der Ausbau der A7, eines der wichtigsten Verkehrsadern Hamburgs, bleibt ein Mammutprojekt, das uns noch Jahre begleiten wird. Geduld auf Hamburgs Straßen – sie bleibt eine hanseatische Tugend.