Die Gesichter beim VfB Stuttgart sind lang dieser Tage. Seit Stürmer Ermedin Demirovic im Spiel gegen die TSG Hoffenheim vom Platz humpelte, herrscht Ungewissheit beim Champions-League-Teilnehmer. Die ersten Diagnosen hatten die Stuttgarter zunächst hoffen lassen, doch nun scheint klar: Die Verletzung des Torjägers könnte schwerwiegender sein als gedacht.
«Bei einer Knieverletzung weiß man nie genau, was einen erwartet», erklärt Sportdirektor Fabian Wohlgemuth gegenüber der Stuttgarter Zeitung. «Wir müssen jetzt die endgültigen Untersuchungsergebnisse abwarten, bevor wir eine finale Aussage treffen können.» Die Sorgen wachsen, denn der 26-jährige Demirovic hat sich in Windeseile zum unverzichtbaren Leistungsträger entwickelt. Mit fünf Toren in sieben Bundesligaspielen steht er in der internen Torjägerliste ganz vorne.
Was besonders bitter für die Schwaben ist: Die Verletzung kommt zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt. Vor dem anstehenden Champions-League-Kracher gegen Juventus Turin und den wichtigen Ligaspielen braucht Trainer Sebastian Hoeneß jeden Qualitätsspieler. Demirovic› Ausfall könnte nun zu einer echten Belastungsprobe werden. Die medizinische Abteilung arbeitet auf Hochtouren, doch die Zeichen verdichten sich, dass man am Neckar länger auf den bosnischen Nationalspieler verzichten muss.
Für die Fans bleibt nur das bange Warten auf die nächste offizielle Mitteilung aus dem Clubzentrum. In den sozialen Medien häufen sich bereits die Genesungswünsche. «Ohne Ermedin fehlt uns vorne einfach die Durchschlagskraft», schreibt ein User auf Twitter. Ob der Sommerneuzugang vom FC Augsburg noch in diesem Jahr wieder auf dem Platz stehen wird? Die nächsten Tage werden Klarheit bringen – in Stuttgart hofft man inständig auf positive Nachrichten.