In Hamburg-Hammerbrook eskalierte am Samstagabend eine Familienfeier mit rund 70 Personen. Was als fröhliches Zusammensein begann, endete mit einem Großeinsatz der Polizei und mehreren Verletzten. Gegen 22:30 Uhr wurden die Beamten zu einer Veranstaltungshalle in der Süderstraße gerufen, wo eine Schlägerei zwischen etwa 15 Personen ausgebrochen war.
Als ich am Sonntagmorgen den Ort des Geschehens besuchte, waren nur noch vereinzelte Polizeistreifen zu sehen. Ein Anwohner erzählte mir kopfschüttelnd: «Sowas haben wir hier lange nicht erlebt. Die Schreie waren bis in unsere Wohnungen zu hören.«
Die Polizei rückte mit 17 Streifenwagen an, um die Situation unter Kontrolle zu bringen. Selbst für Hamburg, wo die Beamten an Wochenenden einiges gewohnt sind, war dieser Einsatz außergewöhnlich. Laut Polizeisprecher Thomas Müller wurden mindestens vier Personen verletzt, darunter auch ein 14-jähriger Jugendlicher. «Die genauen Hintergründe des Streits sind noch unklar», erklärte Müller gegenüber lokalen Medien.
Besonders beunruhigend: Einige Beteiligte sollen mit Flaschen und Stühlen aufeinander losgegangen sein. Zeugen berichteten von panischen Szenen, als Familienmitglieder versuchten, zwischen die Streitenden zu gehen. Die Polizei musste die aufgebrachten Gäste trennen und die Verletzten wurden vom Rettungsdienst versorgt.
Solche Vorfälle werfen ein Schlaglicht auf die zunehmenden Spannungen in unserer Gesellschaft. Während die meisten Familienfeiern friedlich verlaufen, zeigt dieser Vorfall, wie schnell Konflikte eskalieren können. Für die Anwohner in Hammerbrook bleibt die Frage: War dies ein Einzelfall oder müssen sie sich auf weitere unruhige Nächte einstellen?