In Dortmund-Lücklemberg sucht die Polizei nach Zeugen einer Unfallflucht. Am vergangenen Dienstagnachmittag (23. Juli) wurde ein schwarzer VW Golf auf dem Aldi-Parkplatz an der Hagener Straße beschädigt. Der Verursacher entfernte sich, ohne sich um den Schaden zu kümmern. Laut Polizeistatistik nehmen solche Fälle zu – allein im Dortmunder Süden wurden im ersten Halbjahr 2023 über 120 Unfallfluchten registriert.
Die 37-jährige Besitzerin des Wagens hatte ihren Golf gegen 16:30 Uhr auf dem Discounter-Parkplatz abgestellt. Als sie nach etwa 20 Minuten zurückkehrte, entdeckte sie einen deutlichen Schaden an der Beifahrerseite. «Es ist einfach frustrierend. Man geht kurz einkaufen und kommt zurück zu einem beschädigten Auto«, berichtet die Dortmunderin.
Die Polizei schätzt den Sachschaden auf rund 1.500 Euro. Ermittler gehen davon aus, dass ein anderes Fahrzeug beim Ein- oder Ausparken den Golf touchierte. Ein Zeuge will einen weißen Kleinwagen beobachtet haben, der zur fraglichen Zeit neben dem Golf parkte.
«Fahrerflucht ist kein Kavaliersdelikt«, betont Polizeihauptkommissar Michael Schulz vom Verkehrskommissariat Dortmund. «Auch vermeintlich kleine Parkplatzrempler können strafrechtliche Konsequenzen haben.» In meinen fast zwanzig Jahren Berichterstattung habe ich beobachtet, dass besonders auf Supermarktparkplätzen die Hemmschwelle sinkt, einfach wegzufahren.
Die Polizei bittet Zeugen, die den Vorfall beobachtet haben oder Hinweise zum Verursacher geben können, sich unter der Telefonnummer 0231/132-7441 zu melden. Mehr Informationen zum Thema Unfallflucht bietet die Polizei Dortmund auf ihrer Webseite.
Solche Vorfälle belasten nicht nur die Betroffenen finanziell. Sie zeigen auch, wie der Respekt im Alltag manchmal auf der Strecke bleibt. Wer könnte nicht selbst einmal in solch eine Situation geraten?