Die Trikotfront des FC Bayern München könnte bald ein neues Gesicht bekommen. Nach Informationen aus Vereinskreisen bahnt sich eine strategische Partnerschaft mit der Fluggesellschaft Emirates an, die den langjährigen Sponsor Deutsche Telekom ablösen würde. Während die Münchner bisher zu den Gesprächen schweigen, verdichten sich die Anzeichen für einen Deal, der die Sponsoringlandschaft im deutschen Fußball grundlegend verändern könnte.
Emirates, bereits Sponsor bei Vereinen wie Real Madrid und Arsenal London, soll bereit sein, die bisherige Jahressumme von rund 50 Millionen Euro deutlich zu überbieten. Insider sprechen von einem möglichen Paket über 75 Millionen Euro jährlich – eine Summe, die selbst im internationalen Vergleich Maßstäbe setzen würde. «In Zeiten steigender Transfersummen und wachsender Konkurrenz aus England und Saudi-Arabien muss der FC Bayern neue finanzielle Quellen erschließen», erklärt Sportmarketing-Experte Thomas Hermanns.
Was auf den ersten Blick nach einem reinen Geldthema aussieht, hat jedoch tiefere Dimensionen. Die Telekom ist seit 2002 Partner des Rekordmeisters und fest mit der Vereinsidentität verwachsen. Das magentafarbene Logo gehört zum Bayern-Trikot wie die rote Grundfarbe. Viele Fans sehen einen Wechsel kritisch. In den sozialen Medien formiert sich bereits Widerstand unter dem Hashtag #TelekomBleibt.
Interessant ist auch die Timing-Frage: Emirates sponsert bereits den Hamburger SV in der 2. Bundesliga. Diese Partnerschaft müsste bei einem Bayern-Deal neu bewertet werden. Die Entscheidung dürfte in den kommenden Wochen fallen – pünktlich zur Planungsphase für die Trikotgestaltung der Saison 2025/26. Bleibt die Frage, ob die Bayern-Bosse dem Lockruf des Geldes folgen oder auf Kontinuität und Identifikation setzen werden. Eine Grundsatzentscheidung, die weit über das Sponsoring hinausgeht.