Mario Basler hat mal wieder kein Blatt vor den Mund genommen. In seiner typischen Art kritisierte der Ex-Nationalspieler den 1. FC Köln scharf für die verpasste Chance, Paderborn-Coach Lukas Kwasniok zu verpflichten. «Der FC hat Kwasniok seine Pläne durchkreuzt», polterte Basler in seinem Podcast «Basler ballert». Laut ihm hätte Kwasniok den Job beim Absteiger gerne übernommen, doch die Kölner Führung habe zu lange gezögert.
Die Entscheidung für Gerhard Struber als neuen Trainer kam für viele überraschend. Während Kwasniok in Paderborn bleibt, soll der Österreicher den FC zurück in die Bundesliga führen. Auch Ex-Nationalspieler Markus Babbel stimmte Basler zu: «Kwasniok hat bewiesen, dass er mit begrenzten Mitteln erfolgreich arbeiten kann. Das wäre für Köln ideal gewesen.» Babbel vermutet hinter der Entscheidung finanzielle Gründe, da Kwasniok wohl eine hohe Ablösesumme gekostet hätte.
Struber steht nun vor der schwierigen Aufgabe, den Effzeh neu aufzubauen. Mit einem deutlich reduzierten Budget und ohne mehrere Leistungsträger muss er eine schlagkräftige Mannschaft für die 2. Liga formen. Während Basler skeptisch bleibt, gibt es in Köln dennoch vorsichtigen Optimismus. Die Fans hoffen, dass sich die Vereinsführung diesmal nicht verzockt hat. Die kommenden Wochen werden zeigen, ob die Entscheidung für Struber statt Kwasniok die richtige war.