Der 1. FC Köln steht vor einem umfassenden Führungswechsel. Während der Verein sportlich um den Wiederaufstieg kämpft, hat das Vorstandstrio um Präsident Werner Wolf nun seinen Rückzug angekündigt. Wolf, Dr. Carsten Wettich und Eckhard Sauren werden bei der Mitgliederversammlung im September nicht mehr für ihre Ämter kandidieren.
Die Entscheidung kommt in einer Zeit, in der der FC nach dem Abstieg aus der Bundesliga vor enormen Herausforderungen steht. «Nach reiflicher Überlegung haben wir beschlossen, den Weg für einen Neuanfang freizumachen», erklärte Wolf in einer Vereinsmitteilung. «Der Verein braucht frische Impulse, um die aktuellen Aufgaben zu bewältigen.»
Seit 2019 führt das Trio den Traditionsverein, überstand die Corona-Krise und erreichte zwischenzeitlich sogar die Conference League. Der sportliche Absturz in der vergangenen Saison hat jedoch Spuren hinterlassen. Insider berichten von wachsenden Spannungen im Vereinsumfeld, die nun in dieser Entscheidung münden.
Gleichzeitig verdichten sich die Gerüchte um Paderborn-Trainer Lukas Kwasniok als möglichen Nachfolger für Trainer Timo Schultz. Der aktuelle Coach steht trotz durchwachsener Ergebnisse in der 2. Liga noch nicht unmittelbar vor dem Aus, doch die Vereinsführung sondiert bereits Alternativen.
Die vorzeitige Ankündigung des Rücktritts soll einen geordneten Übergang ermöglichen. «Wir wollen dem FC Zeit geben, geeignete Nachfolger zu finden», betonte Wettich. Für die Kölner Fans bleibt die Hoffnung, dass der bevorstehende Umbruch in der Führungsetage den sportlichen Neuanfang unterstützt. In den kommenden Wochen dürften erste Namen für die Nachfolge ins Spiel gebracht werden – der Wahlkampf um die FC-Spitze hat begonnen.