Bereits seit Wochen jagten die Beamten eine Einbrecherbande, die in Köln und Umgebung ihr Unwesen trieb. Gestern dann der Durchbruch: Sieben mutmaßliche Einbrecher wurden nach intensiver Ermittlungsarbeit festgenommen. Die Männer im Alter von 22 bis 43 Jahren sollen für mindestens 15 Wohnungseinbrüche verantwortlich sein. Der Gesamtschaden wird auf über 100.000 Euro geschätzt.
Die Festnahmen erfolgten bei einer koordinierten Aktion in verschiedenen Stadtteilen Kölns. «Die Verdächtigen gingen äußerst professionell vor und hinterließen kaum Spuren«, erläutert Kriminalhauptkommissar Thomas Weber. Die Ermittler kamen den Tätern durch Videoüberwachung und Zeugenhinweise auf die Spur.
Bei den Durchsuchungen fanden die Beamten Schmuck, Bargeld und elektronische Geräte, die aus den Einbrüchen stammen dürften. Auch Einbruchswerkzeuge wurden sichergestellt. «Es ist beeindruckend, wie organisiert diese Gruppe vorgegangen ist«, berichtet eine beteiligte Polizistin.
Als ich die Beamten nach dem Einsatz traf, war die Erleichterung greifbar. Nach monatelanger Observation und akribischer Kleinarbeit hatten sie endlich Erfolg. «Die Einbrüche hatten viele Menschen in der Region verunsichert«, erklärt ein Ermittler. Besonders ältere Anwohner fühlten sich nicht mehr sicher in ihren eigenen vier Wänden.
Die Verdächtigen sitzen nun in Untersuchungshaft. Die Staatsanwaltschaft prüft, ob sie für weitere Einbrüche verantwortlich sein könnten. Für die Menschen in Köln bedeutet die Festnahme mehr Sicherheit – zumindest vorerst. Denn die Frage bleibt: Wie lange wird es dauern, bis die nächste Bande die Lücke füllt?