Der 1. FC Köln steckt mitten in einem spannenden Transfersommer. Schon jetzt haben die Geißböcke rund 10 Millionen Euro für Neuzugänge ausgegeben – ein klares Statement nach dem Abstieg in die 2. Liga. Doch nun wird es interessant: Die Kölner buhlen intensiv um Paderborn-Coach Lukas Kwasniok als neuen Trainer, während gleichzeitig Talent Damion Downs im Visier von Benfica Lissabon steht.
Besonders brisant ist die Situation um Linksverteidiger Max Finkgräfe. Der 20-jährige Shootingstar könnte zu einem Verkaufskandidaten werden, um die Kassen für weitere Transfers zu füllen. In der vergangenen Saison entwickelte sich Finkgräfe zum Lichtblick in der Kölner Abwehr und weckte Begehrlichkeiten bei anderen Clubs. «In solchen finanziell angespannten Zeiten muss man auch kreativ werden», erklärt ein Insider aus dem Kölner Umfeld. «Manchmal bedeutet das, eigene Talente zu verkaufen, um die Mannschaft insgesamt zu verstärken.»
Die Kölner Verantwortlichen stecken in einem klassischen Dilemma: Einerseits will man nach dem Abstieg schnell wieder aufsteigen und braucht dafür Qualität im Kader sowie einen starken Trainer wie Kwasniok. Andererseits müssen die Finanzen stimmen. Sportchef Christian Keller steht nun vor der schwierigen Aufgabe, diesen Balanceakt zu meistern. Wie stark wird die Mannschaft am Ende sein, wenn Talente wie Finkgräfe geopfert werden müssen? Diese Frage beschäftigt nicht nur die Fans am Geißbockheim, sondern könnte die gesamte Saison des FC beeinflussen.