Die Spannung steigt für den größten Firmenlauf Deutschlands in Essen. Am 12. Juni werden rund 17.000 Läuferinnen und Läufer erwartet. Doch für Anwohner und Besucher bedeutet das massive Einschränkungen: Rund um den Baldeneysee wird ein weiträumiges Parkverbot eingerichtet. Die Veranstalter kündigen an: Wer falsch parkt, wird «rigoros abgeschleppt».
Ab Mittwoch, 8 Uhr morgens, gilt das absolute Halteverbot in Kupferdreh, entlang der Freiherr-vom-Stein-Straße und im gesamten Veranstaltungsbereich. Anwohner müssen ihre Fahrzeuge rechtzeitig umparken. «Die Erfahrung zeigt, dass viele die Schilder einfach ignorieren», erklärt Veranstaltungsleiter Lars Terlinden. Letztes Jahr mussten über 200 Autos abgeschleppt werden – ein teures Ärgernis für die Betroffenen.
Besonders wichtig: Die Zufahrtsstraßen für Rettungsfahrzeuge müssen freigehalten werden. Der EVAG-Betrieb wird eingeschränkt, einige Buslinien werden umgeleitet. Wer zum Firmenlauf will, sollte unbedingt die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen oder Fahrgemeinschaften bilden.
Als Reporterin habe ich in den vergangenen Jahren beobachtet, wie selbst langjährige Anwohner vom Ausmaß der Sperrungen überrascht waren. «Es ist jedes Jahr dasselbe Theater», seufzt eine Anwohnerin aus Kupferdreh, die seit über 20 Jahren dort lebt.
Die Stadt hat zusätzliche Park-and-Ride-Plätze eingerichtet, etwa am Messeparkplatz P2. Von dort fahren kostenlose Shuttle-Busse. Für die Region bleibt zu hoffen, dass die Veranstaltung ohne größere Komplikationen abläuft. Und für alle Autofahrer gilt: Augen auf bei der Parkplatzwahl – sonst wird’s teuer.