Es hätte der perfekte Samstagabend für die Fortuna werden können. Nach dem starken Saisonstart mit sieben Punkten aus drei Spielen wollten die Düsseldorfer gegen den KSC nachlegen und sich in der Spitzengruppe der 2. Bundesliga festsetzen. Doch daraus wurde nichts. Vor 38.500 Zuschauern in der ausverkauften Merkur Spiel-Arena endete die Partie mit einem torlosen Unentschieden, das keinem der beiden Teams wirklich weiterhilft.
Die erste Halbzeit verlief zäh. Beide Mannschaften neutralisierten sich im Mittelfeld, echte Torchancen blieben Mangelware. Die beste Möglichkeit hatte Fortuna-Stürmer Dawid Kownacki in der 37. Minute, als er nach einer präzisen Flanke von Klaus nur knapp am Tor vorbeiköpfte. «Wir haben uns schwergetan, unsere Räume zu finden. Der KSC hat sehr kompakt gestanden», analysierte Fortuna-Coach Daniel Thioune nach dem Spiel.
Nach dem Seitenwechsel erhöhten die Düsseldorfer den Druck. Der eingewechselte Iyoha sorgte für frischen Wind auf der linken Seite und stellte die Karlsruher Abwehr mehrfach vor Probleme. In der 68. Minute hatte Appelkamp die Führung auf dem Fuß, scheiterte aber am glänzend reagierenden KSC-Keeper Drewes. «In solchen Spielen entscheiden Kleinigkeiten. Heute hat uns einfach das nötige Quäntchen Glück gefehlt», meinte Kapitän Andre Hoffmann.
Die Badener ihrerseits setzten auf Konter, kamen aber nur selten gefährlich vor das Tor der Fortuna. Die beste Gelegenheit vergab Wanitzek, dessen Distanzschuss in der 77. Minute knapp über die Latte strich. «Ein gerechtes Unentschieden», befand KSC-Trainer Christian Eichner. «Beide Teams haben sich nichts geschenkt, aber es hat auf beiden Seiten die letzte Präzision gefehlt.»
Mit dem Punkt bleibt Fortuna Düsseldorf vorerst auf dem vierten Tabellenplatz, während der Karlsruher SC im Mittelfeld verharrt. Am kommenden Spieltag müssen die Rheinländer zum schweren Auswärtsspiel nach Hamburg, während der KSC zuhause auf Hannover 96 trifft.