Die Frauen des SC Freiburg bewiesen am Wochenende wieder einmal, wie wichtig mentale Stärke im modernen Fußball ist. Nach frühem Rückstand durch einen groben Schnitzer in der Leverkusener Defensive kämpften sich die Breisgauerinnen zurück und sicherten sich einen wichtigen Auswärtssieg in der Frauen-Bundesliga.
Der entscheidende Moment kam in der ersten Halbzeit, als die Leverkusener Abwehr beim Spielaufbau patzte. Ein zu kurz geratener Rückpass landete direkt in den Füßen der Freiburger Angreiferin, die diese Einladung dankend annahm und eiskalt verwandelte. «Solche Fehler werden auf diesem Niveau sofort bestraft», erklärte Freiburgs Trainerin Theresa Merk nach dem Spiel. «Unsere Spielerinnen waren hellwach und haben den Moment perfekt genutzt.»
Was danach folgte, zeigte die wachsende taktische Reife im deutschen Frauenfußball. Freiburg stellte seine Defensive clever um, ließ Leverkusen kommen und konterte gefährlich. Der Führungstreffer fiel nach einer sehenswerten Kombination über die rechte Seite, die die Freiburger Kapitänin mit einem präzisen Abschluss veredelte. Die Gäste verteidigten in der Schlussphase leidenschaftlich und brachten den Vorsprung über die Zeit.
Für Leverkusen ist diese Niederlage besonders bitter, da man nach dem frühen Führungstreffer lange das bessere Team war. Im Kampf um die internationalen Plätze könnte dieser verlorene Dreier noch schmerzhaft fehlen. Freiburg hingegen klettert in der Tabelle und darf weiter nach oben schielen. Wie schon so oft in dieser Saison zeigte das Team vom Schwarzwald, dass man sie niemals abschreiben sollte – egal wie ungünstig die Ausgangslage auch erscheinen mag.