In Berlin macht der Kurt-Schumacher-Damm wieder Platz für Zuckerwatte und Adrenalin. Das traditionsreiche Frühlingsfest kehrt im April 2025 zurück und verspricht zwei Wochen voller Karussells, Achterbahnen und Festzelte. Nach Angaben der Veranstalter werden über 90 Schausteller erwartet – mehr als je zuvor in der Geschichte des Berliner Volksfestes.
«Unser Ziel ist es, Berliner Tradition mit moderner Unterhaltung zu verbinden», erklärt Christine Weber, Sprecherin des Schaustellerverbands Berlin-Brandenburg. Die Besucherzahlen stiegen bereits 2024 um 15 Prozent, was für 2025 noch größere Investitionen ermöglicht hat.
Das Festgelände wird um 2.000 Quadratmeter erweitert, um mehr Attraktionen Platz zu bieten. Neben Klassikern wie Riesenrad und Autoscooter stehen vier neue Fahrgeschäfte auf dem Programm, darunter der «Flying Coaster» – eine Achterbahn, die durch ihre freihängenden Gondeln für Nervenkitzel sorgt.
Familien mit Kindern dürfen sich auf einen erweiterten Kinderbereich freuen. «Wir haben die Kritik der letzten Jahre ernst genommen», sagt Weber. «Es gibt mehr altersgerechte Attraktionen und ein eigenes Bühnenprogramm mit Puppentheater und Clownshows.»
Als gebürtige Hamburgerin kenne ich den besonderen Charme solcher Volksfeste. Was in Berlin auffällt: die einzigartige Mischung aus Ost- und Westberliner Schaustellertradition, die dem Fest seine besondere Note verleiht.
Die Energiekosten bleiben ein Thema. Die Betreiber setzen daher verstärkt auf LED-Beleuchtung und alternative Energiequellen. So sollen die Preise stabil bleiben – ein wichtiges Argument in wirtschaftlich unsicheren Zeiten.
Vom 12. bis 27. April 2025 verwandelt sich der Festplatz am Kurt-Schumacher-Damm wieder in ein buntes Treiben. Und vielleicht liegt gerade in dieser Mischung aus Tradition und Moderne der Schlüssel zum Erfolg: Ein Ort, an dem Generationen zusammenkommen und für einen Moment den Alltag vergessen können.