Die Füchse Berlin haben ihren Anspruch auf einen Spitzenplatz in der Handball-Bundesliga eindrucksvoll unterstrichen. Mit einem überzeugenden 37:29 (18:13) beim HSV Hamburg nahm das Team von Trainer Jaron Siewert am Samstag nicht nur Revanche für die Niederlage im Hinspiel, sondern kletterte gleichzeitig auf den vierten Tabellenplatz.
Besonders auffällig war die Effizienz der Berliner im Angriff. Mathias Gidsel glänzte mit zehn Treffern und war damit einmal mehr der überragende Mann auf dem Parkett. «Nach der Enttäuschung im Hinspiel wollten wir heute unbedingt zeigen, dass wir es besser können», erklärte der dänische Weltklasse-Spieler nach dem Abpfiff. «Wir haben von Beginn an die Intensität hochgehalten und uns nicht aus dem Konzept bringen lassen.»
Die Partie begann zunächst ausgeglichen, doch nach einer Viertelstunde zogen die Füchse davon. Mit einer stabilen Abwehr und schnellem Umschaltspiel erarbeiteten sich die Berliner einen komfortablen Fünf-Tore-Vorsprung zur Halbzeit. Bemerkenswert war auch die Leistung von Torhüter Dejan Milosavljev, der mit mehreren Paraden in entscheidenden Momenten glänzte.
Nach der Pause versuchten die Hamburger noch einmal heranzukommen, doch die Berliner hatten auf jede Druckphase eine Antwort. «Wir haben heute über die volle Distanz konzentriert gespielt», lobte Trainer Siewert seine Mannschaft. Der Erfolg ist umso wichtiger, da die Füchse im engen Rennen um die Champions-League-Plätze jeden Punkt brauchen.
Mit dem Sieg haben die Berliner nun den SC Magdeburg überholt und festigen ihre Position im oberen Tabellendrittel. Für den HSV Hamburg bedeutet die Niederlage dagegen einen Rückschlag im Kampf um den Klassenerhalt. Während die Füchse am kommenden Spieltag auf die MT Melsungen treffen, müssen die Hamburger beim THW Kiel antreten.