In der Handball-Bundesliga hat ein Beben die Hauptstadt erschüttert: Die Füchse Berlin trennen sich überraschend von Erfolgstrainer Jaron Siewert und Sportvorstand Bob Kretzschmar. Diese Entscheidung kommt für viele Fans und Experten völlig unerwartet, da das Duo den Verein in den letzten Jahren kontinuierlich nach oben geführt hatte.
«Das ist die brutalste Entscheidung meiner Karriere», erklärte Füchse-Präsident Frank Steffel bei der eilig einberufenen Pressekonferenz. «Nach intensiven Gesprächen mit allen Beteiligten sind wir jedoch zum Schluss gekommen, dass wir für die nächste Entwicklungsstufe des Vereins neue Impulse benötigen.» Die Trennung erfolgt trotz der Tatsache, dass die Füchse unter Siewert und Kretzschmar zweimal die European League gewannen und in der vergangenen Saison Vizemeister wurden.
Besonders pikant: Siewert, mit 30 Jahren einst jüngster Trainer der Bundesliga-Geschichte, hatte die Mannschaft seit 2020 betreut und galt als Eigengewächs, das den Berliner Weg perfekt verkörperte. Handball-Ikone Kretzschmar brachte seit 2019 seine Erfahrung ein und formte mit klugen Transfers ein Spitzenteam. Zuletzt waren jedoch Gerüchte über Meinungsverschiedenheiten zwischen den beiden aufgekommen.
Als Nachfolger wird der Däne Nikolaj Jacobsen gehandelt, der mit Rhein-Neckar Löwen und der dänischen Nationalmannschaft große Erfolge feierte. Die Spieler zeigten sich geschockt. Kapitän Paul Drux meinte: «Für uns kam das aus heiterem Himmel. Wir müssen das erst mal verdauen.»
Die Frage, die sich nun alle stellen: Können die Füchse ihren sportlichen Höhenflug fortsetzen oder bedeutet dieser radikale Schnitt einen Rückschlag im Kampf um die deutsche Meisterschaft? Die Antwort wird die neue Saison liefern, in der die Berliner unter neuer Führung den ersten Meistertitel der Vereinsgeschichte anpeilen.