Das Ausflugsziel, das jährlich Millionen Menschen anzieht, wurde am Freitagabend Schauplatz eines Zwischenfalls: Auf der Düsseldorfer Rheinkirmes kam es zu einem technischen Defekt in der Geisterbahn, bei dem sechs Kinder leicht verletzt wurden. Die beliebte Attraktion «Geister-Schloss» musste vorübergehend geschlossen werden, während Rettungskräfte die jungen Besucher versorgten.
Der Vorfall ereignete sich gegen 19 Uhr, als plötzlich ein Wagen in der Geisterbahn zum Stehen kam. Ein nachfolgender Wagen fuhr auf, wodurch die kleinen Fahrgäste durchgeschüttelt wurden. «Es war kein schwerer Unfall, aber natürlich haben wir sofort reagiert», erklärte Kirmes-Sprecher Thomas König gegenüber lokalen Medien. Die sechs betroffenen Kinder im Alter zwischen 8 und 12 Jahren erlitten leichte Prellungen und wurden vom Sanitätsdienst vor Ort behandelt.
Für die Familien auf der Kirmes war es ein Schreckmoment. «Meine Tochter saß zwei Wagen weiter hinten und hat nur einen Ruck gespürt», berichtete eine Mutter aus Oberkassel, die ich am Samstag am Rande des Kirmesgeländes traf. «Die Betreiber haben alle sehr besonnen reagiert.»
Die Sicherheitsstandards auf der Rheinkirmes gelten als hoch. Seit ich vor Jahren zum ersten Mal über das Volksfest berichtete, habe ich immer wieder die strengen Kontrollen beobachtet, die vor Eröffnung stattfinden. Nach gründlicher Überprüfung durch TÜV-Experten konnte die Geisterbahn am Samstagnachmittag wieder öffnen.
Der Zwischenfall wirft ein Schlaglicht auf die Balance zwischen Nervenkitzel und Sicherheit, die alle Volksfeste auszeichnet. Die Düsseldorfer nehmen’s mit rheinischer Gelassenheit: «Dat hätt noch immer jot jejange» – wie man hier sagt. Die Kirmes läuft noch bis zum 21. Juli und erwartet insgesamt rund vier Millionen Besucher.