In Dortmund beginnt die nächste Phase der digitalen Zukunft. Die Telekom startet den Glasfaserausbau in sechs Stadtteilen: Asseln, Wambel, Brackel, Wickede, Aplerbeck und Berghofen. Bis Ende 2024 sollen rund 30.000 Haushalte an das Highspeed-Internet angeschlossen werden. Der Ausbau erfolgt straßenweise – beginnend im Osten Dortmunds, wo bereits die ersten Bagger rollen.
„Das ist ein Meilenstein für unsere Stadt», sagt Oberbürgermeister Thomas Westphal bei der Auftaktveranstaltung. „Schnelles Internet ist heute so wichtig wie Strom und Wasser.» In der Tat zeigen aktuelle Studien, dass der Bedarf an schnellem Internet stetig wächst. Während 2020 ein durchschnittlicher Haushalt mit 50 Mbit/s auskam, liegt der Bedarf heute oft bei über 250 Mbit/s.
Die Telekom verspricht Geschwindigkeiten von bis zu einem Gigabit pro Sekunde. Das bedeutet: Ein Film in HD-Qualität ist in Sekunden heruntergeladen. Als ich vergangene Woche mit Anwohnern in Asseln sprach, war die Vorfreude spürbar. „Endlich können wir im Homeoffice arbeiten, ohne dass ständig die Verbindung abbricht», erzählte mir Anwohnerin Sabine Müller.
Der Ausbau erfolgt etappenweise. Zunächst werden Leerrohre verlegt, dann die Glasfaser eingeblasen. Die Telekom betont, dass die Bauarbeiten so wenig störend wie möglich ablaufen sollen. „Wir informieren die Anwohner rechtzeitig und sind für Fragen erreichbar», erklärt Projektleiter Michael Schmidt.
Wer sein Grundstück während der Ausbauphase anschließen lässt, spart die sonst üblichen Anschlusskosten von etwa 800 Euro. Für die Dortmunder eine echte Chance – denn die digitale Infrastruktur entscheidet zunehmend über die Zukunftsfähigkeit einer Region. Mehr Informationen gibt es beim Telekom-Glasfaserausbau-Portal.
Nach jahrelangem Warten auf schnelles Internet in den östlichen Stadtteilen beobachte ich nun: Die digitale Kluft in unserer Region beginnt sich zu schließen. Die Frage bleibt, wann auch die letzten weißen Flecken auf der Breitbandkarte verschwinden werden.