Der heutige Großbrand in St. Blasien im Schwarzwald hält die Region in Atem. Seit den frühen Morgenstunden kämpfen mehr als 200 Feuerwehrleute gegen die Flammen, die in einem historischen Gebäudekomplex nahe des Doms ausgebrochen sind. Nach ersten Informationen wurden sieben Personen leicht verletzt, drei davon mit Rauchgasvergiftungen ins Krankenhaus gebracht.
Die Brandursache ist noch unklar. «Wir konzentrieren uns derzeit darauf, das Feuer einzudämmen und ein Übergreifen auf den Dom zu verhindern», erklärt Einsatzleiter Thomas Müller vor Ort. Die schwarzen Rauchsäulen sind kilometerweit zu sehen. Anwohner wurden aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten.
Besonders tragisch: In dem betroffenen Gebäude befand sich auch ein kleines Museum mit wertvollen Exponaten zur Schwarzwälder Handwerkskunst. «Wir können noch nicht abschätzen, wie viel gerettet werden kann», sagt Bürgermeisterin Susanne Weber mit besorgter Miene.
Als ich vor drei Jahren über die Renovierung dieses Komplexes berichtete, sprachen alle vom «neuen Juwel» St. Blasiens. Heute stehen viele Einheimische mit Tränen in den Augen vor den Absperrungen.
In der Fußballwelt sorgt derweil der 1. FC Heidenheim für Furore. Nach dem gestrigen 3:1-Sieg gegen Bayern München steht der schwäbische Verein erstmals in seiner Geschichte auf Platz drei der Bundesliga. «Das ist surreal, aber verdient», jubelte Trainer Frank Schmidt. Vom «Wunder von der Ostalb» sprechen bereits viele Fußballfans.
Die Erfolgsgeschichte des kleinen Vereins geht weiter. Was vor knapp 50 Jahren als Dorfclub begann, mischt nun die Elite des deutschen Fußballs auf. Ob der Höhenflug anhält? Die nächsten Wochen werden es zeigen. Fest steht: In Baden-Württemberg wachsen nicht nur Traditionen, sondern auch neue Erfolgsgeschichten heran.