Die Sonne scheint, Temperaturen klettern über 25 Grad – Freibadzeit in Düsseldorf! Doch während die ersten Wasserratten bereits ihre Bahnen ziehen, sorgen steigende Eintrittspreise für Diskussionen. Laut einer aktuellen Erhebung der Verbraucherzentrale NRW sind die Tickets in den städtischen Bädern seit 2023 um durchschnittlich 12 Prozent teurer geworden. Wo kann man in der Landeshauptstadt noch günstig planschen?
Das Strandbad Lörick bleibt mit 4,50 Euro für Erwachsene die preiswerteste Option in Düsseldorf. Familien mit zwei Kindern zahlen hier 11 Euro – fast ein Drittel weniger als im Rheinbad. «Wir wollen bewusst ein Bad für alle sein», erklärt Betriebsleiter Michael Weber. «Gerade Familien mit kleinem Geldbeutel sollen sich Abkühlung leisten können.»
Im Freibad Benrath gibt es montags bis freitags ab 18 Uhr vergünstigte Abendtickets für 3 Euro. Eine Idee, die gut ankommt. Bei meinem Besuch letzte Woche waren trotz Arbeitszeit erstaunlich viele junge Leute und Senioren da – die neue Feierabendkultur scheint zu funktionieren.
Wer regelmäßig schwimmen geht, für den lohnt sich die neue Bäderkarte. 80 Euro kostet sie für die ganze Saison und gilt in allen städtischen Bädern. «Das rechnet sich bereits ab dem zehnten Besuch», sagt Bäderchefin Claudia Müller. Besonders Frühschwimmer profitieren zusätzlich: Vor 10 Uhr bieten fast alle Freibäder vergünstigte Morgentarife an.
Die Düsseldorfer Bäder reagieren damit auf einen bundesweiten Trend: Schwimmen wird teurer, bleibt aber wichtig für die Gesundheit. «Ein Freibadbesuch muss bezahlbar bleiben», findet auch Bürgermeister Thomas Klein. Für 2026 sind weitere Sozialtarife geplant. Wer clever plant und die Morgenstunden nutzt, kann also auch nächsten Sommer noch erschwinglich abtauchen.