Die Dresdner Handballszene erlebt gerade spannende Zeiten. Der HC Elbflorenz ist mit klarem Ziel in die neue Saison der 2. Handball-Bundesliga gestartet: Der lang ersehnte Aufstieg in die erste Liga soll endlich Realität werden. Doch was viele Fans nicht wissen – hinter den Kulissen hat der Verein in den letzten Monaten eine bemerkenswerte digitale Transformation durchlaufen, die den sportlichen Erfolg strategisch unterstützen soll.
«Wir haben erkannt, dass moderner Profisport ohne digitale Innovationen kaum noch wettbewerbsfähig sein kann», erklärt Sportdirektor Karsten Wöhler im Gespräch. Das Team nutzt inzwischen KI-gestützte Videoanalysen, die in Echtzeit Spielmuster der Gegner erkennen und den Trainerstab mit wertvollen taktischen Hinweisen versorgen. Über 70 Prozent der Bundesligisten setzen mittlerweile auf solche Technologien – doch der HC Elbflorenz geht einen Schritt weiter: Mit individualisierten Trainings-Apps überwachen die Spieler ihre Leistungsdaten selbst und können gezielt an Schwachstellen arbeiten.
Die Fan-Einbindung wurde ebenfalls neu gedacht. Eine Community-Plattform verbindet Fans nicht nur untereinander, sondern lässt sie auch an taktischen Entscheidungen teilhaben. Bei Heimspielen sorgen moderne Sensoren in der BallsportARENA für detaillierte Bewegungsprofile der Spieler, die später in die Trainingssteuerung einfließen. Beeindruckend: Die durchschnittliche Sprintgeschwindigkeit der Dresdner Handballer hat sich im Vergleich zur Vorsaison um knapp 8 Prozent verbessert.
Ob die digitale Offensive tatsächlich den Unterschied im Aufstiegskampf machen wird, bleibt abzuwarten. Eines ist jedoch klar: Der HC Elbflorenz hat verstanden, dass im modernen Sport die Grenze zwischen digitaler Innovation und physischer Leistung zunehmend verschwimmt. Wird dies das neue Erfolgsmodell für Aufstiegsaspiranten – nicht nur im Handball? Die Dresdner Fans jedenfalls verfolgen diese Entwicklung mit mindestens genauso großer Spannung wie die Spiele selbst.