Bereits am frühen Morgen steigen die Temperaturen im Hamburger Stadtgebiet auf über 25 Grad. Der Deutsche Wetterdienst prognostiziert für das Wochenende Höchstwerte von bis zu 34 Grad in der Hansestadt. Eine Hitzewelle, die viele Hamburgerinnen und Hamburger an die Elbe, in Parks und Freibäder treibt. Laut DLRG rechnen die Schwimmbäder mit einem Besucheransturm von bis zu 15.000 Menschen pro Tag.
Die Hitzewelle stellt besonders für ältere Menschen und Familien mit kleinen Kindern eine Herausforderung dar. «Wir empfehlen, zwischen 11 und 15 Uhr direkte Sonneneinstrahlung zu meiden und ausreichend zu trinken», erklärt Dr. Maren Schulz von der Hamburger Gesundheitsbehörde. Mindestens zwei Liter Wasser sollten es täglich sein.
Hamburgs grüne Oasen bieten Abkühlung. Der Stadtpark mit seinem Planschbecken, die schattigen Wege an der Alster oder das kühle Altonaer Balkon sind beliebte Rückzugsorte. In meinen fast zwanzig Jahren als Reporterin habe ich selten erlebt, wie schnell sich Hamburgs Charakter bei Hitze verändert – plötzlich verwandelt sich die geschäftige Handelsstadt in eine entspannte Mittelmeermetropole.
Auch die Gastronomie stellt sich auf die Hitzewelle ein. «Wir haben unsere Außenbereiche mit zusätzlichen Sonnenschirmen ausgestattet und bieten spezielle Sommergetränke an», sagt Gastronom Jan Becker vom Café am Elbstrand.
Mehr Tipps zur Hitzebewältigung gibt es bei der Hamburger Gesundheitsbehörde.
Die kommenden Tage werden zeigen, ob die Hamburger Infrastruktur der Hitze standhält. Während wir uns über Sonnenschein freuen, steht die Frage im Raum: Werden solche Hitzewellen durch den Klimawandel zum neuen Normal? Ein Gedanke, der die kurze Sommerfreude mit nachdenklichen Untertönen versieht.