In Hamburg laufen die Vorbereitungen für eine mögliche HSV-Aufstiegsfeier auf Hochtouren. Falls der Hamburger Sportverein am kommenden Sonntag den ersehnten Aufstieg in die erste Bundesliga schafft, wird mit zehntausenden Fans auf dem Heiligengeistfeld gerechnet. Die Polizei arbeitet bereits intensiv an einem Sicherheitskonzept – und plant offenbar erstmals Zugangsbeschränkungen für die Fanzone.
Nach fünf Jahren in der zweiten Liga könnte der HSV endlich zurückkehren. Die Vorfreude in der Stadt ist greifbar, ich spüre sie bei jedem Gespräch mit Hamburgerinnen und Hamburgern. Doch die mögliche Feier stellt die Behörden vor Herausforderungen. Wie aus Polizeikreisen verlautet, wird das Heiligengeistfeld eingezäunt und erhält nur eine begrenzte Anzahl an Zugängen. Eine solche Maßnahme gab es bei früheren Aufstiegsfeiern nicht.
«Die Sicherheit aller Beteiligten steht an oberster Stelle», erklärt Polizeisprecherin Sandra Levgrün. Die Erfahrungen aus vergangenen Jahren hätten gezeigt, dass besondere Vorkehrungen nötig seien. 2022 kamen rund 15.000 Fans zur Aufstiegsfeier, obwohl der HSV letztlich nicht aufstieg.
Fans müssen sich auf Taschenkontrollen und ein Glasflaschenverbot einstellen. Zudem sollen verstärkt Ordnungskräfte im Einsatz sein. Die genauen Details hängen vom Ausgang des entscheidenden Spiels gegen Nürnberg ab. Sollte der HSV den zweiten Tabellenplatz erreichen, wird die Mannschaft am Montag auf einer Bühne auf dem Heiligengeistfeld erwartet.
Was mich bei meinen Recherchen besonders beeindruckt: Trotz aller Enttäuschungen der letzten Jahre ist die Begeisterung für den Verein ungebrochen. «Der HSV gehört einfach in die erste Liga – und Hamburg verdient endlich wieder ein Erstliga-Derby», sagt Fanclub-Mitglied Torsten Meier, während er im Vereinsshop das neue Trikot anprobiert.
Ob die Feierlichkeiten wirklich stattfinden können, entscheidet sich am Sonntag. Die Stadt hält jedenfalls den Atem an – und die Polizei ihre Einsatzpläne bereit.