Die Stadt Paderborn plant einen neuen Innovationspark für Technologieunternehmen. Auf dem 2,6 Hektar großen Gelände des ehemaligen Alanbrooke-Quartiers sollen Firmen aus den Bereichen Künstliche Intelligenz, Cybersicherheit und Digitalisierung ein gemeinsames Zuhause finden. Nach einer Studie der Wirtschaftsförderung fehlen in der Region genau solche Flächen für innovative Betriebe, die eng mit der Universität zusammenarbeiten.
«Wir wollen einen Ort schaffen, an dem Wissenschaft und Wirtschaft zusammenkommen können», erklärt Bürgermeister Michael Dreier. Die ersten Gebäude könnten bereits 2027 bezugsfertig sein. Im Fokus stehen dabei besonders junge Unternehmen, die aus der Universität Paderborn hervorgegangen sind und nun Raum zum Wachsen benötigen.
Als ich vor einigen Jahren die Start-up-Szene in München beobachtete, war genau dieser Übergang vom universitären Umfeld in die wirtschaftliche Selbstständigkeit die größte Hürde. Viele Gründer verlassen ihre Städte, weil passende Flächen fehlen – ein Problem, das Paderborn nun angehen will.
Besonders ist der geplante «Living Lab»-Bereich, in dem neue Technologien unter realen Bedingungen getestet werden können. «Hier sollen Bürger und Unternehmen gemeinsam an Lösungen für die Zukunft arbeiten», sagt Wirtschaftsförderer Daniel Beermann. Die Stadtentwicklungsgesellschaft hat bereits mehrere Grundstücke gesichert.
Ob der Innovationspark den erhofften Technologieschub bringen wird, bleibt abzuwarten. Eines ist jedoch sicher: Paderborn setzt alles auf die Karte Innovation – ein mutiger Schritt in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit.