Die Muskeln werden schon für 2025 gestählt: Der Ironman Frankfurt bringt massive Verkehrseinschränkungen in der gesamten Rhein-Main-Region. Am 3. August nächsten Jahres werden rund 3.000 Athletinnen und Athleten schwimmen, radeln und laufen – während zahlreiche Straßen gesperrt werden. Betroffen sind Frankfurt, der Main-Taunus-Kreis und der Kreis Offenbach. Die Organisatoren haben jetzt erste Details bekannt gegeben.
Besonders die Radstrecke hat es in sich: Sie führt von Frankfurt über Oberursel, Kronberg, Eschborn und Hattersheim bis nach Kelsterbach. Im Kreis Offenbach werden Neu-Isenburg, Dreieich, Langen, Egelsbach und Erzhausen durchquert. «Wir mussten die Strecke nach der Kritik im letzten Jahr komplett überarbeiten», erklärt Renndirektor Matthias Schult. Die neue Route soll für mehr Sicherheit und weniger Verkehrschaos sorgen.
In Frankfurt selbst wird besonders die Innenstadt betroffen sein. Der Schwimmstart im Langener Waldsee und der Marathon durch die Mainmetropole erfordern umfangreiche Sperrungen. Die genauen Uhrzeiten werden noch bekannt gegeben.
Als Journalistin beobachte ich seit Jahren, wie der Ironman die Region spaltet: Sportbegeisterte feiern das Event als Highlight, während viele Anwohner über die Einschränkungen stöhnen. In meiner Heimat Hamburg gibt es ähnliche Diskussionen bei Großveranstaltungen.
Für Anwohner und Reisende gilt: frühzeitig informieren und alternative Routen planen. Die Veranstalter versprechen ein verbessertes Konzept mit Anwohner-Hotline und digitaler Strecken-App. Mehr dazu auf der offiziellen Ironman-Website.
Bleibt die Frage: Wie viel Sport darf eine Großstadt vertragen? Die Balance zwischen internationalem Sportevent und Alltagsmobilität bleibt eine Herausforderung – nicht nur in Frankfurt.