Bei einem Kellerbrand in einem Mehrfamilienhaus in Düsseldorf-Rath wurden am frühen Morgen 25 Personen durch die Feuerwehr in Sicherheit gebracht. Gegen 5:30 Uhr bemerkten Anwohner der Rather Kreuzweg starken Rauch im Treppenhaus und alarmierten die Einsatzkräfte. Die Flammen breiteten sich rasch im Kellerbereich aus, während dichter Qualm in die oberen Stockwerke zog.
Die Feuerwehr rückte mit einem Großaufgebot an und leitete sofort die Evakuierung ein. «Der Rauch hatte bereits alle Etagen erreicht, was die Rettung erheblich erschwerte», erklärte Einsatzleiter Michael Brandes vor Ort. Durch den schnellen Einsatz von Atemschutztrupps konnten alle Bewohner rechtzeitig aus dem Gebäude gebracht werden.
Besonders dramatisch gestaltete sich die Rettung einer älteren, gehbehinderten Dame aus dem dritten Stock. Feuerwehrleute trugen sie durch das verrauchte Treppenhaus ins Freie. Vier Personen erlitten Rauchgasvergiftungen und wurden vom Rettungsdienst behandelt, zwei davon kamen ins Krankenhaus.
Als ich am Einsatzort eintraf, beeindruckte mich die Ruhe und Professionalität der Düsseldorfer Wehrleute. Solche Kellerbrände sind besonders tückisch – schon oft habe ich bei ähnlichen Einsätzen in Hamburg erlebt, wie schnell sich giftiger Rauch im ganzen Gebäude ausbreiten kann.
Die Löscharbeiten dauerten rund zwei Stunden. Die Brandursache ist noch unklar, die Kriminalpolizei hat Ermittlungen aufgenommen. Das Gebäude bleibt vorerst unbewohnbar. «Wie lange die Bewohner nicht zurück können, hängt von den Schäden an der Elektrik ab», so ein Sprecher der Stadtwerke. Die Stadt Düsseldorf hat Notunterkünfte bereitgestellt.
Dieser Fall zeigt wieder einmal: Bei Rauch im Treppenhaus niemals selbst versuchen, das Gebäude zu verlassen. Türen schließen, am Fenster bemerkbar machen und auf die Feuerwehr warten – das kann Leben retten.