Die Tage bis zum Saisonauftakt sind gezählt und die Spannung steigt – besonders bei Kevin Volland. Der Neuzugang des TSV 1860 München kann es kaum erwarten, am Samstag in Essen erstmals für die Löwen aufzulaufen. «Die Vorfreude ist riesig. Ich brenne darauf, endlich im 1860-Trikot auf dem Platz zu stehen», verriet der 32-jährige Stürmer beim Abschlusstraining.
Nach Stationen bei Leverkusen, Monaco und Union Berlin kehrt der gebürtige Marktoberdorfer zu seinen bayerischen Wurzeln zurück. Was viele nicht wissen: Volland trainierte bereits als Jugendlicher probeweise bei den Löwen, entschied sich damals aber für den TSV 1860 Rosenheim. «Der Kreis schließt sich irgendwie», schmunzelt er. «München ist für mich ein Stück Heimat, und die Atmosphäre im Grünwalder ist einfach elektrisierend.»
Die Integration des Routiniers verlief reibungslos. «Kevin ist sofort angekommen, man merkt seine Erfahrung in jeder Trainingseinheit», lobt Trainer Argirios Giannikis. Mit 311 Bundesliga-Spielen und 15 Länderspielen bringt Volland eine Portion Erfahrung mit, die dem jungen Team guttun wird. Beim öffentlichen Training beeindruckte er die Fans bereits mit präzisen Abschlüssen und seiner direkten Art.
Der Auftaktgegner Rot-Weiss Essen wird allerdings kein Spaziergang. «An der Hafenstraße erwartet uns ein Hexenkessel», weiß Volland. «Aber genau für solche Spiele habe ich unterschrieben. Dritte Liga ist kein Wunschkonzert – hier geht’s um Kampf, Leidenschaft und Mentalität.» Für die Löwen und ihre Fans könnte die Rückkehr des verlorenen Sohnes der Beginn einer spannenden Reise sein. Die Frage ist nur: Wie weit kann es gehen mit Volland als Zugpferd?