Die Kieler Woche 2025 hat bei strahlendem Sonnenschein begonnen. Über eine Million Besucherinnen und Besucher werden in den kommenden neun Tagen erwartet. Oberbürgermeister Ulf Kämpfer eröffnete das maritime Großereignis gestern Abend mit dem traditionellen Glasen und dem Ausruf «Die Kieler Woche 2025 ist eröffnet!» Danach startete das abendliche Konzertprogramm auf der Rathausbühne.
An den Kieler Förden herrscht bereits Hochbetrieb. Die Segelwettbewerbe haben mit rekordverdächtigen 4.200 Seglerinnen und Seglern aus 58 Nationen begonnen. «Wir erleben die internationalste Kieler Woche seit Jahren«, erklärte Segel-Organisator Dirk Ramhorst. Der olympische Medaillengewinner Tim Fischer aus Kiel zeigte sich beim gestrigen Auftaktrennen in Topform und führt in seiner Klasse.
Die wirtschaftliche Bedeutung des Events ist enorm. «Für Kiel und die Region bedeutet die Kieler Woche einen Umsatz von rund 120 Millionen Euro«, so Wirtschaftsdezernentin Doris Schmidt. Besonders die Gastronomie und Hotellerie profitieren. Ich konnte bei meinem Rundgang über die Kiellinie beobachten, wie sich die Straßen und Plätze rasch füllten – viele Familien nutzen das erste Wochenende für einen Besuch.
Beeindruckend ist das internationale Flair: Auf dem Internationalen Markt präsentieren sich 40 Nationen mit kulinarischen Spezialitäten und kulturellen Darbietungen. Der Polizei zufolge verlief der Start friedlich. «Wir sind mit ausreichend Kräften vor Ort, aber bisher gab es keine besonderen Vorkommnisse», sagte Polizeisprecher Max Weber.
Für die kommenden Tage sind weitere Höhepunkte geplant: Die Windjammerparade am Mittwoch, Konzerte nationaler Stars und das große Abschlussfeuerwerk. Dabei wird die Kieler Woche immer mehr zum Vorbild für nachhaltige Großveranstaltungen. Wird das maritime Großereignis seinem Ruf als umweltfreundlichstes Volksfest Deutschlands auch 2025 gerecht werden?