Die Spannung in Frankfurt steigt. Nach monatelangen Spekulationen soll die Entscheidung über die Zukunft von Nationalspieler Robin Koch kurz bevorstehen. Der 27-jährige Innenverteidiger, der auf Leihbasis von Leeds United zur Eintracht kam, entwickelte sich schnell zum Abwehrchef und Leistungsträger. Kein Wunder also, dass die SGE alles daran setzt, ihn fest zu verpflichten.
Wie ich aus Vereinskreisen erfahren habe, soll Koch selbst Frankfurt als ersten Ansprechpartner sehen. «Robin fühlt sich hier pudelwohl und hat sich nahtlos in die Mannschaft integriert», verriet mir ein Insider aus dem Umfeld des Spielers. Sportvorstand Markus Krösche arbeitet bereits intensiv an einer Lösung. Bei einer festen Verpflichtung würde eine Ablösesumme im mittleren einstelligen Millionenbereich fällig – angesichts der gezeigten Leistungen ein echtes Schnäppchen.
Die Eintracht befindet sich allerdings in einem kniffligen Wettbieten. Mehrere Bundesligisten und Clubs aus der Premier League sollen ihre Fühler nach dem Defensivspezialisten ausgestreckt haben. Besonders Newcastle United wird nachgesagt, ein lukratives Angebot vorzubereiten. Die Engländer können mit dem finanziellen Rückhalt ihrer saudi-arabischen Investoren deutlich höhere Gehälter bieten.
Für die Eintracht geht es um mehr als nur einen Spieler. Koch verkörpert genau den Spielertyp, den der Verein für seinen Umbruch braucht: Führungsstärke, Erfahrung und konstante Leistungen. Seit seiner Ankunft am Main hat er keine einzige Bundesliga-Minute verpasst. Diese Stabilität ist Gold wert für das Team von Trainer Dino Toppmöller.
Die kommenden Tage dürften entscheidend werden. Sollte Koch tatsächlich bleiben, wäre das ein starkes Signal für die Ambitionen der Frankfurter. Oder anders gesagt: Es wäre der erste wichtige Transfer für die neue Saison, ohne dass überhaupt Geld für einen Neuzugang ausgegeben wurde.