Die Kölner Fans konnten es kaum fassen: Nach einer Saison voller Enttäuschungen hat der 1. FC Köln zum Bundesliga-Auftakt 2024 ein echtes Ausrufezeichen gesetzt. Mit einem verdienten 2:0 gegen den SC Freiburg sicherten sich die Geißböcke die ersten drei Punkte der neuen Spielzeit. Die Domstadt bebte, als Dejan Ljubicic in der 37. Minute den Führungstreffer erzielte und die 50.000 Zuschauer im ausverkauften RheinEnergieStadion in Ekstase versetzte.
Was für ein Statement der Kölner! Die Mannschaft von Trainer Gerhard Struber präsentierte sich von Beginn an hellwach und taktisch diszipliniert. «Wir haben heute gesehen, was mit dieser Truppe möglich ist, wenn alle an einem Strang ziehen», erklärte Kapitän Florian Kainz nach dem Spiel. Besonders die Defensive um Abwehrchef Jeff Chabot stand wie eine Mauer. Freiburgs Angriffe verpufften regelmäßig, bevor sie gefährlich werden konnten.
Den Schlusspunkt setzte Neuzugang Tim Lemperle, der in der 76. Minute nach einem perfekten Konter zum 2:0-Endstand traf. Die Freiburger wirkten konsterniert – Trainer Julian Schuster suchte vergeblich nach Lösungen gegen die kompakte Kölner Spielweise. «Wir waren heute einfach nicht zwingend genug», gab Schuster zu. «Köln hat es clever gemacht und die entscheidenden Momente für sich genutzt.»
Die Statistik spricht Bände: Mit 14:7 Torschüssen und 54% Ballbesitz dominierten die Kölner das Spielgeschehen. Der Heimsieg könnte der Startschuss für eine deutlich bessere Saison sein. Die Rheinländer haben gezeigt, dass sie aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt haben. Die große Frage bleibt: Kann der FC dieses Niveau konstant halten? Das nächste Auswärtsspiel in Wolfsburg wird Aufschluss geben. Eins ist sicher – in Köln ist die Fußballfreude zurück, und das fühlt sich verdammt gut an.