Die Suche nach Zeugen hat in Dortmund-Nord begonnen, nachdem ein 52-jähriger Mann am Sonntagmorgen in seiner Wohnung angegriffen wurde. Gegen 7:30 Uhr klingelte es an seiner Tür in der Bornstraße. Als er öffnete, wurde er unvermittelt von einem unbekannten Mann ins Gesicht geschlagen. Laut Polizei erlitt das Opfer leichte Verletzungen.
Der Täter flüchtete sofort in unbekannte Richtung. Er wird als etwa 1,75 Meter groß beschrieben, mit südländischem Erscheinungsbild und Glatze. Zum Tatzeitpunkt trug er ein rotes T-Shirt.
Solche Vorfälle verunsichern die Anwohner. «In unserer Nachbarschaft ist es normalerweise ruhig», erzählt mir eine ältere Dame, die ich beim Lokaltermin treffe. Sie wohnt seit über 30 Jahren in der Gegend und bemerkt eine zunehmende Unruhe.
Die Polizei nimmt den Fall ernst. «Bei unvermittelten Angriffen dieser Art prüfen wir besonders sorgfältig alle Hintergründe», erklärt Hauptkommissar Werner Schmidt vom Polizeipräsidium Dortmund. Nach ersten Erkenntnissen kannten sich Täter und Opfer nicht.
Ähnliche Vorfälle haben in den letzten Monaten im Dortmunder Norden zugenommen. Die Statistik zeigt einen Anstieg von Körperverletzungsdelikten um 12 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Wer Hinweise zum Täter oder Beobachtungen in der Bornstraße gemacht hat, wird gebeten, sich beim Polizeipräsidium Dortmund zu melden. Die Aufklärung solcher Fälle hängt oft vom Engagement der Bürger ab – und davon, ob wir als Gesellschaft bereit sind, nicht wegzuschauen.