Nach knapp drei Wochen im Amt blickt Lilien-Trainer Florian Kohfeldt mit gemischten Gefühlen auf seinen Start zurück. «Wir haben ein klares Ziel vor Augen, aber der Weg dorthin ist komplex», erklärte der 41-Jährige bei der heutigen Pressekonferenz am Böllenfalltor.
Der Trainerwechsel sollte nach dem Bundesliga-Abstieg neue Impulse setzen – doch die Ergebnisse sprechen eine durchwachsene Sprache. Nach dem Auftaktsieg gegen Elversberg (1:0) folgte ein enttäuschendes 0:2 in Paderborn und zuletzt ein hart erkämpftes 1:1 gegen Fürth. «Wir sehen deutliche Fortschritte in unserer Spielstruktur, aber die Automatismen brauchen noch Zeit», so Kohfeldt.
Besonders die Defensive hat sich unter dem neuen Coach stabilisiert. Mit nur drei Gegentoren in drei Spielen zeigt sich eine deutliche Verbesserung zum Saisonstart. «Die Balance zwischen defensiver Stabilität und offensiver Kreativität ist entscheidend», betont Kohfeldt. «Wir arbeiten täglich an Lösungen, um mehr Torgefahr zu entwickeln.»
Im Training legt der Ex-Bremen-Coach besonderen Wert auf Spielaufbau und Pressing-Situationen. «Die Jungs ziehen voll mit, die Trainingsintensität ist hoch», lobt er seine Mannschaft. Gleichzeitig mahnt er zur Geduld: «Wir haben einen klaren Plan, wie wir spielen wollen. Aber so ein Umbruch braucht Zeit.»
Vor dem wichtigen Heimspiel gegen Hannover 96 am Samstag gibt sich Kohfeldt kämpferisch: «Wir müssen an unsere Stärken glauben und konsequenter im letzten Drittel werden.» Die Frage bleibt: Gelingt den Lilien unter ihrer neuen Führung bald der erhoffte Aufschwung in der 2. Bundesliga?