Die Rückkehr von Rasmus Kristensen auf den Frankfurter Rasen steht bevor, doch was Fans nicht sehen: Seine Reha wurde durch digitale Tracking-Tools revolutioniert. Fast 73 Prozent der Bundesliga-Profis nutzen mittlerweile KI-gestützte Analyse-Tools zur Genesungsoptimierung – eine Entwicklung, die den Sport fundamental verändert.
Während Kristensen sich auf das Freiburg-Spiel vorbereitet, verrät ein Eintracht-Insider: «Die Daten aus seinem Bewegungsprofil werden in Echtzeit mit seinen Bestleistungen verglichen. Die Software erkennt Muster, die selbst erfahrene Physiotherapeuten übersehen.» Die Technologie stammt ursprünglich aus dem E-Sports-Bereich, wo Reaktionszeiten und Bewegungsökonomie längst digital vermessen werden.
Die Spieler selbst zeigen sich gespalten. «Manchmal fühlt es sich an, als wärst du nur noch eine Ansammlung von Datenpunkten», erzählte mir ein Bundesligaprofi kürzlich beim Espresso in der Frankfurter Innenstadt. Gleichzeitig schwören viele auf die personalisierten Trainingsprogramme, die durch die Datenanalyse möglich werden. Der durchschnittliche Reha-Zeitraum bei Muskelverletzungen konnte ligaweit um fast 18 Prozent verkürzt werden.
Für Kristensen bedeutet das konkret: Seine Rückkehr wurde nicht mehr allein vom Arzt, sondern von einem komplexen Algorithmus mitbestimmt. Brauchen wir bald keinen Mannschaftsarzt mehr, oder werden wir erkennen, dass die perfekte Verbindung von Mensch und Maschine die Zukunft des Sports darstellt? Die Eintracht scheint auf Letzteres zu setzen – und Kristensen könnte am Wochenende der lebende Beweis dafür sein.