Im Dortmunder Stadtteil Marten brach am Samstagabend ein Feuer in einer Küche aus, das zwei Menschen ins Krankenhaus brachte. Gegen 19 Uhr alarmierten besorgte Nachbarn die Feuerwehr, als sie Rauch aus einer Wohnung eines Mehrfamilienhauses in der Straße «In der Oeverscheidt» bemerkten. Bei meiner Ankunft am Einsatzort sah ich bereits die dunklen Rauchschwaden, die aus den Fenstern im ersten Obergeschoss drangen.
Die Feuerwehr Dortmund rückte mit mehreren Löschfahrzeugen an und brachte den Brand schnell unter Kontrolle. Zwei Bewohner erlitten Rauchgasvergiftungen und wurden vom Rettungsdienst versorgt. Nach der Erstversorgung vor Ort kamen beide zur weiteren Behandlung ins Krankenhaus. «Bei Rauchgasvergiftungen ist immer Vorsicht geboten«, erklärte der Einsatzleiter vor Ort. «Die giftigen Bestandteile im Rauch können die Lunge nachhaltig schädigen.»
Was mich besonders beeindruckte: Die Nachbarschaftshilfe funktionierte vorbildlich. Während die Feuerwehrleute mit Atemschutzgeräten die Wohnung durchsuchten, kümmerten sich Nachbarn um die Betroffenen und boten sogar Übernachtungsmöglichkeiten an. Ein Phänomen, das ich in meinen fast zwanzig Jahren Berichterstattung immer wieder beobachte – in Krisensituationen rücken Menschen zusammen.
Die betroffene Wohnung ist vorerst unbewohnbar. Die Brandursache ist noch unklar, die Polizei hat Ermittlungen aufgenommen. Experten werden in den kommenden Tagen den Schaden begutachten, der ersten Schätzungen zufolge bei etwa 30.000 Euro liegt. Gerade Küchenbrände gehören zu den häufigsten Brandursachen in deutschen Haushalten – eine unterschätzte Gefahr im Alltag.