Die Krise des SC Paderborn spitzt sich zu. Nach der 0:5-Klatsche gegen den 1. FC Köln stehen die Ostwestfalen mit nur einem Punkt aus fünf Spielen am Tabellenende der 2. Bundesliga. Doch Trainer Lukas Kwasniok wehrt sich gegen Kritik an seiner Aufstellung, bei der er auf Offensivkünstler Filip Bilbija verzichtete und stattdessen auf «Drecksarbeiter» setzte.
«Wir brauchen im Moment keine Feinmechaniker, sondern Typen, die in der Lage sind, über Zweikämpfe und Drecksarbeit ins Spiel zu kommen», erklärte Kwasniok nach der Partie. Eine Ansicht, die angesichts des deutlichen Ergebnisses Fragen aufwirft. Besonders die Nichtberücksichtigung von Bilbija, intern als «El Mala» bekannt, sorgte für Diskussionen unter den Fans.
Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: 14 Gegentreffer in fünf Spielen, bei nur zwei eigenen Toren. Die defensive Ausrichtung gegen Köln brachte nicht den erhofften Stabilisierungseffekt. Stattdessen zeigte sich einmal mehr die Anfälligkeit der Paderborner, die nach dem Fehlstart nun massiv unter Druck stehen.
Kwasniok gibt sich dennoch kämpferisch und hofft auf eine baldige Trendwende: «Wir müssen jetzt den Reset-Knopf drücken und uns auf die Grundtugenden besinnen.» Ob das reicht, um das Team aus dem Tabellenkeller zu führen, wird sich zeigen müssen. Die nächste Chance bietet sich am kommenden Spieltag gegen Elversberg – ein Gegner, gegen den nun dringend gepunktet werden muss.