Dicke Rauchwolken steigen über Dortmund-Aplerbeck auf. Seit den frühen Morgenstunden kämpft die Feuerwehr gegen einen Großbrand in einem Möbellager. Anwohner in östlichen Stadtteilen wurden gebeten, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Bisher wurden keine Verletzten gemeldet, aber die schwarzen Rauchsäulen sind kilometerweit zu sehen.
Der Brand brach gegen 5:30 Uhr in einer Lagerhalle aus, die zu einem Möbelhaus gehört. Die Feuerwehr rückte mit mehreren Löschzügen an. «Die Situation ist unter Kontrolle, aber wir werden noch Stunden mit den Nachlöscharbeiten beschäftigt sein,» erklärt Einsatzleiter Thorsten Meyer. Die Brandursache ist noch unklar, Ermittler werden die Halle erst betreten können, wenn die Löscharbeiten abgeschlossen sind.
Die Rauchentwicklung stellt die größte Herausforderung dar. «Wir haben Luftmessungen durchgeführt und bisher keine gefährlichen Schadstoffe festgestellt,» bestätigt Meyer. Dennoch sollten Anwohner vorsichtig sein. Auf meinem Weg zum Einsatzort konnte ich beobachten, wie besorgte Anwohner die Rauchwolke von ihren Balkonen aus fotografierten.
Nicht der erste große Brand in diesem Industriegebiet. Vor drei Jahren stand eine Recyclinganlage nur wenige hundert Meter entfernt in Flammen. Damals war die Schadstoffbelastung erheblich höher. Die Feuerwehr hat aus diesem Einsatz gelernt und war heute schneller vor Ort.
Was bleibt, ist ein erheblicher Sachschaden. Experten schätzen ihn auf mehrere hunderttausend Euro. Für die Anwohner in Aplerbeck stellt sich nun die Frage: Braucht das Industriegebiet strengere Brandschutzauflagen? Die Diskussion hat bereits begonnen.