Die Zukunft von Leroy Sané beim FC Bayern München steht auf der Kippe. Wie die Bild-Zeitung berichtet, hat der 29-jährige Nationalspieler ein Vertragsangebot der Bayern abgelehnt. Sein aktueller Vertrag läuft im Sommer 2025 aus, was die Münchner in eine prekäre Situation bringt: Entweder eine Einigung in den kommenden Monaten oder ein Verkauf noch in diesem Sommer, um eine ablösefreie Trennung zu vermeiden.
Der Flügelstürmer, der 2020 für rund 49 Millionen Euro von Manchester City an die Isar wechselte, fordert offenbar ein deutlich höheres Gehalt als ihm derzeit angeboten wird. Nach Informationen aus dem Vereinsumfeld soll Sané in der Gehaltsstruktur des Rekordmeisters aufsteigen wollen und orientiert sich an den Topverdienern des Clubs.
«Bei Spielern dieses Kalibers geht es nicht nur um sportliche, sondern auch um wirtschaftliche Perspektiven», erklärte ein Insider mir gegenüber. «Sané weiß um seinen Marktwert in diesem Alter – es könnte sein letzter großer Vertrag sein.«
Die Verhandlungen gestalten sich auch deshalb schwierig, weil Sané in der vergangenen Saison mit Leistungsschwankungen zu kämpfen hatte. Zwar zeigte er in der Hinrunde starke Leistungen mit acht Bundesligatoren, wurde dann aber durch eine langwierige Leistenverletzung ausgebremst. Die Bayern-Bosse um Max Eberl müssen nun abwägen, wie unverzichtbar der schnelle Außenstürmer für die Zukunftsplanungen ist.
Interessant ist auch die zeitliche Komponente: In der kommenden Saison könnte Sané bereits mit anderen Vereinen verhandeln. Aus England und Spanien soll es bereits vorsichtige Anfragen geben. Die Bayern stehen unter Zugzwang, wollen aber gleichzeitig ihre Gehaltsstruktur nicht sprengen – ein klassisches Dilemma im modernen Fußballgeschäft, das zeigt, wie sehr sportliche Ambitionen und finanzielle Vernunft manchmal miteinander ringen.