Die A113 musste vergangene Nacht vollständig gesperrt werden. Ein Lkw ging gegen 2 Uhr früh in Flammen auf, während er stadtauswärts zwischen Adlershof und Altglienicke unterwegs war. Der Fahrer konnte sich nach ersten Erkenntnissen rechtzeitig in Sicherheit bringen, erlitt jedoch einen Schock und wurde vom Rettungsdienst betreut.
Der Sattelschlepper transportierte Bauteile für Windkraftanlagen, als plötzlich Flammen aus dem Motorraum schlugen. Innerhalb weniger Minuten stand das Führerhaus komplett in Brand. «Der Fahrer hat genau richtig gehandelt, indem er sofort angehalten und das Fahrzeug verlassen hat«, erklärte Einsatzleiter Karsten Meyer von der Berliner Feuerwehr. Mit fünf Löschfahrzeugen kämpften die Einsatzkräfte gegen die Flammen.
Die Autobahn wurde in beide Richtungen voll gesperrt. Stadtauswärts dauerte die Sperrung besonders lang, da der ausgebrannte Lkw zunächst nicht fahrbereit war und abgeschleppt werden musste. Erst gegen 7 Uhr konnten alle Fahrspuren wieder freigegeben werden.
In meinen fast zwanzig Jahren Berichterstattung habe ich beobachtet, wie häufig Lkw-Brände den Berliner Verkehr lahmlegen – besonders nachts, wenn die Ausweichmöglichkeiten für Pendler begrenzt sind. Die Polizei schätzt den entstandenen Sachschaden auf mindestens 150.000 Euro.
Die Brandursache ist noch unklar. Experten des Landeskriminalamts untersuchen, ob ein technischer Defekt oder möglicherweise Fremdeinwirkung den Brand verursacht hat. Mehr dazu auf der Website der Verkehrsinformationszentrale Berlin.
Für Pendler bedeutet der Vorfall: Auch wenn die Sperrung aufgehoben ist, kann es im Berufsverkehr noch zu Verzögerungen kommen. Wer kann, sollte heute die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen oder mehr Zeit einplanen. Die A113 bleibt eine der wichtigsten, aber auch störanfälligsten Verbindungen im Südosten Berlins.