Wenn die Adler Mannheim und die Eisbären Berlin aufs Eis gehen, ist Hochspannung garantiert. Doch was sich am Sonntagabend in der SAP Arena abspielte, übertraf alle Erwartungen. Mit einem beeindruckenden 8:3-Kantersieg schickten die Mannheimer den amtierenden Meister nach Hause und setzten ein deutliches Ausrufezeichen in der Deutschen Eishockey Liga.
«Solche Spiele gegen Berlin sind immer etwas Besonderes», erklärte Mannheims Stürmer Matthias Plachta, der mit zwei Treffern glänzte. «Aber dass wir heute so einen Lauf hatten, ist natürlich außergewöhnlich.» Tatsächlich überrollten die Adler ihre Gäste aus der Hauptstadt förmlich und zeigten dabei Eishockey vom Feinsten.
Besonders beeindruckend war die Effizienz vor dem Tor. Bereits nach dem ersten Drittel führten die Hausherren mit 3:1, ehe sie im Mitteldrittel mit vier weiteren Treffern endgültig davonzogen. Die 13.600 Zuschauer in der ausverkauften Arena feierten jeden Treffer frenetisch. Die Berliner wirkten phasenweise überfordert und fanden kein Mittel gegen die Offensivwucht der Mannheimer.
Für die Adler war es bereits der vierte Sieg in Folge, während die Eisbären ihre zweite Niederlage innerhalb von drei Tagen hinnehmen mussten. «Wir müssen schnell die richtigen Schlüsse ziehen», kommentierte Berlins Coach Serge Aubin die Niederlage. «In dieser Liga kannst du dir keine Durchhänger erlauben.»
Mit diesem Statement-Sieg haben die Mannheimer jedenfalls gezeigt, dass mit ihnen im Kampf um die Playoff-Plätze zu rechnen ist. Und die Fans dürfen sich schon auf das nächste Aufeinandertreffen der beiden Traditionsklubs freuen – wobei ein solches Torfestival wohl so schnell nicht wieder zu sehen sein wird.