Während in der Domstadt die Aufstiegsplanungen auf Hochtouren laufen, herrscht bei zwei Leistungsträgern Unklarheit. Eric Martel und Jan Thielmann stehen bei mehreren Vereinen hoch im Kurs. Was macht der FC bei möglichen Mega-Angeboten für seine Talente?
Der 1. FC Köln hat nach dem Abstieg klare Kante gezeigt: Für beide Spieler existiert eine finanzielle Schmerzgrenze. Bei Martel soll sie bei etwa 10 Millionen Euro liegen. Der defensive Mittelfeldspieler, der noch bis 2026 an den FC gebunden ist, wird besonders von RB Leipzig umworben. Aus dem Umfeld des 22-Jährigen heißt es, dass er bei einem passenden Angebot wechselbereit wäre.
«Wir wollen mit Eric in die neue Saison gehen, sind aber natürlich nicht blind für die Realitäten», erklärt ein Vereinsinsider. Ähnlich sieht es bei Eigengewächs Thielmann aus. Der 22-jährige Offensivspieler konnte trotz Abstieg mit seinen Leistungen überzeugen und steht bei mehreren Bundesligisten auf dem Zettel. Union Berlin soll bereits konkretes Interesse signalisiert haben.
FC-Trainer Gerhard Struber betonte mehrfach, wie wichtig beide Spieler für seine Planungen sind. Gleichzeitig muss der Verein die wirtschaftliche Situation nach dem Abstieg berücksichtigen. «Ich arbeite aktuell mit allen Jungs, die hier sind. Was dann in den nächsten Wochen passiert, werden wir sehen», zeigte er sich bei einer Pressekonferenz pragmatisch.
Für die Kölner Fans bleibt die Situation nervenaufreibend. Einerseits würden Transfererlöse die Kasse füllen, andererseits wären Martel und Thielmann Garanten für den direkten Wiederaufstieg. Die kommenden Wochen werden zeigen, ob die Geißböcke ihre Schmerzgrenze wirklich einhalten können oder ob die finanzielle Vernunft am Ende doch siegt.