In Monheim am Rhein wird heute Abend im Rat über den sogenannten «Masterplan Straßenbeleuchtung» diskutiert. Das Konzept soll die Beleuchtung in der 45.000-Einwohner-Stadt modernisieren und dabei Energie sparen. Nach Angaben der Stadtverwaltung könnten durch den Umstieg auf LED-Technik bis zu 70 Prozent der bisherigen Stromkosten eingespart werden.
Die Planung umfasst den kompletten Austausch der über 4.300 Straßenlaternen in Monheim und Baumberg. «Wir wollen nicht nur Geld sparen, sondern auch das Stadtbild verschönern und die Sicherheit erhöhen», erklärt Bürgermeister Daniel Zimmermann. Die neuen Leuchten sollen intelligent steuerbar sein und je nach Tageszeit und Verkehrsaufkommen ihre Helligkeit anpassen.
Besonders interessant finde ich bei meinen Recherchen vor Ort, dass viele Anwohner den Plan begrüßen. «Nachts ist es in manchen Straßen wirklich zu dunkel», erzählt mir Anwohnerin Petra Müller (56) beim Gespräch auf dem Marktplatz. Expert:innen vom Deutschen Städtetag bestätigen: «Moderne Beleuchtungskonzepte verbessern nachweislich das Sicherheitsgefühl der Bürger.»
Die Kosten für das Projekt belaufen sich auf rund 3,2 Millionen Euro. Die Stadt rechnet jedoch mit einer Amortisation innerhalb von acht Jahren durch die eingesparten Energiekosten. Zusätzlich sollen die neuen Leuchten auch als WLAN-Hotspots und Ladestationen für E-Autos dienen.
Für Monheim könnte das Projekt zum Vorbild für andere Kommunen in NRW werden. Die Entscheidung des Rates wird für heute Abend erwartet. Mehr Informationen zum Masterplan gibt es auf der Webseite der Stadt Monheim. Ob am Ende das Geld oder das Sicherheitsbedürfnis der Bürger schwerer wiegt – darüber wird die Politik heute entscheiden müssen.